Es ist ein fröhlicher, kalter Wintertag, und die Kinder möchten am liebsten einen Schneemann bauen. Das ist eine großartige Möglichkeit, die Kinder zu unterhalten oder sogar mit anderen Familienmitgliedern und Freunden etwas zu unternehmen. Der Schnee, mit dem Sie arbeiten müssen, ist allerdings ein wenig leicht und pulvrig. Werden Sie trotzdem in der Lage sein, einen Schneemann aus Pulverschnee zu bauen, oder lohnt es sich nicht?
Es ist fast unmöglich, einen Schneemann aus Pulverschnee zu bauen, weil der Schnee nicht zusammenklebt. Um das Problem zu lösen, kann man entweder den Schnee mit etwas Wasser anreichern, um ihn fester zu machen, oder man sollte einfach bis zum nächsten Schnee warten, der hoffentlich für die Herstellung eines Schneemanns besser geeignet ist.
In diesem Artikel besprechen wir die verschiedenen Schneearten und deren Einfluss auf das Bauen eines Schneemanns. Wir sprechen auch über den perfekten Ort für den Bau eines Schneemanns, da es dabei um mehr geht als die Wahl eines Ortes, den die Menschen von der Straße aus sehen können. Lesen Sie weiter, denn Sie wollen es nicht verpassen.
Welche Schneearten gibt es?
Was genau ist Pulverschnee? Es ist eine von vielen Schneearten, die aus Schneekristallen gebildet werden. Zu diesen Kristallen gehören Polykristalle, Graupel, Rauhreif und Schneeflocken. Schneeflocken sind Ihnen wahrscheinlich bekannt, aber die anderen vielleicht nicht so sehr. Hier finden Sie eine Übersicht über die Arten von Schneekristallen.
- Polykristalle: Wenn sich einzelne Eiskristalle zu einer Schneeflocke formen, sind das Polykristalle.
- Graupel: Schneeflocken mit einer runden Form und einem Durchmesser von 2 bis 4 mm werden Graupel genannt. Diese sind in der Regel undurchsichtig, was bedeutet, dass man nicht durch die Schneeflocken hindurchsehen kann. Der Grund für diese Undurchsichtigkeit liegt darin, dass Graupel aus Wolkentröpfchen entstehen, die sehr kalt (weit unter dem Gefrierpunkt), aber immer noch flüssig sind. Wenn die Tröpfchen schließlich gefrieren, erhält man Graupel. Manche Leute verwechseln Graupel mit Hagel, aber das ist nicht dasselbe.
- Rauhreif: Eiskristalle, die sich ineinander verhaken, werden als Raureif bezeichnet. Diese Art von Schnee tritt auf, wenn eine Oberfläche eine kältere Lufttemperatur hat als die Luft in der Nähe, wodurch sich Feuchtigkeit von Dampf zu einem Festkörper entwickelt. Wenn Sie Schnee an den Rändern von Blättern, Ästen oder Pfählen sehen, handelt es sich um Reif.
- Schneeflocken: Dann gibt es die traditionelle Schneeflocke. Diese Eiskristalle bilden sich in Gruppen oder einzeln und fallen aus den Wolken herab.
Je nach der Schneekristallbildung kann man am Ende ganz unterschiedliche Schneearten haben, Pulverschnee eingeschlossen. Lassen Sie uns jetzt über diese Arten von Schnee sprechen.
Altschnee
Altschnee ist Schnee, der bereits seit einer ganz Weile liegt. Meist liegt das an fehlender Sonneneinstrahlung. Der Schnee verändert seine Konsistenz über die Zeit.
Bruchharsch
Wenn Schnee fällt, schmilzt, dann wieder gefriert und verdichtet wird, nennt man das Bruchharsch oder auch Schmelzharsch. Typischerweise körnig, kann Bruchharsch in ausreichender Menge zur Entstehung von Gletschern führen.
Firnschnee
Aus Bruchharsch kann Firnschnee entstehen. Firnschnee ist eine Schneeart mit runder Textur. Er haftet gut, hauptsächlich aufgrund seines Alters, da er über ein Jahr alt ist. Firnschnee hat eine Dichte von etwa 55 Prozent, das sind mehr als 600 kg pro Kubikmeter. Auch dieser Schnee kann zur Entstehung von Gletschern führen.
Neuschnee
Neuschnee hat sehr erkennbare Eis- oder Schneekristalle, die sich gerade an der Oberfläche abgesetzt haben. Wie der Name schon sagt, handelt es sich um Schnee, der gerade erst gefallen ist.
Pulverschnee
Wenn Neuschnee landet und etwas trocknet, wird er zu Pulverschnee. Die Eiskristalle sind neu und daher locker, so dass sich Pulverschnee leicht durchsieben lässt. Seine Dichte liegt bei weniger als 60 kg pro Kubikmeter.
Feuchtschnee
Feuchtschnee enthält mehr freies Wasser als Pulverschnee. Er klebt leichter zusammen und eignet sich daher besonders gut für Schneebälle und Schneemänner.
Nassschnee
Nassschnee ist noch feuchter als Feuchtschnee und auch schwerer. Man kann ihn zusammenpressen, so dass Wasser aus ihn herausläuft.
Sulzschnee
Sulzschnee ist Nassschnee, der aus älterem Schnee entstanden ist. Die Eigenschaften von Nassschnee und Sulzschnee sind aber sehr ähnlich. Sulzschnee findet man oftmals am Ende der Skisaison in den Bergen.
Faulschnee
Faulschnee ist ein Gemisch aus Wasser und Schneebrocken, die aber nicht mehr gut zusammenkleben. Man kennt Faulschnee gemeinhin auch als Schneematsch.
Kann man aus Pulverschnee einen Schneemann machen?
Wie wir anfangs beschrieben haben, ist es nicht ideal, einen Schneemann aus Pulverschnee zu erschaffen. Warum ist das so?
Nun, der erste Teil der Herstellung eines Schneemanns beginnt damit, dass man den Schnee zwischen zwei behandschuhten Händen fasst und zusammenrollt, bis er zu einem festen Ball wird. Dann können Sie damit beginnen, diesen Schneeball zu rollen, bis sein Durchmesser etwa 30 cm groß ist. Wieviel Schnee Sie insgesamt brauchen, können Sie hier nachlesen.
Sie wissen bereits, dass Pulverschnee sehr locker ist. Vielleicht können Sie ihn mit der Kraft Ihrer Hände zusammenpressen, zumindest in kleinen Mengen. Sobald Sie jedoch versuchen, den ersten großen Schneeball – der als Basis für Ihren Schneemann dient – aus Pulverschnee zusammenzurollen, wird der Schneeball auseinander fallen.
Selbst wenn Sie kleinere Schneebälle für den Rumpf oder Kopf des Schneemanns herstellen, bleibt der Pulverschnee nicht zusammengepresst. Eine gute Windböe kann pulvrigen Schnee ganz einfach verwehen, so dass Ihr Schneemann nur noch ein loser Haufen Schnee ist.
Das gilt im Übrigen auch für andere Bauwerke aus Schnee. Auch ein Iglu werden Sie aus Pulverschnee nicht bauen können.
Was ist die ideale Schneeart für den Bau eines Schneemanns?
Wenn Sie also keinen Schneemann aus Pulverschnee bauen können, welche Schneeart eignet sich dann besser für die Arbeit? Sie sollten jeglichen Neuschnee vermeiden, da er typischerweise ziemlich locker wie Pulverschnee ist.
Etwas älterer Schnee kann eine gute Wahl für den Bau eines Schneemanns sein, wenn dieser Schnee nicht matschig oder schmutzig ist, weil er schon so lange liegt. Sehr alter Schnee mag zwar funktionieren, aber da man nicht viel über die Schneekristalle weiß, aus denen er besteht, ist das schwer zu sagen.
Feuchtschnee, Firnschnee und Bruchharsch die besten Schneearten für Ihren Schneemann. Denken Sie daran, dass Firnschnee und Bruchharsch zu Gletschern werden können, also sind sie wohl ziemlich stabil. Firnschnee ist bekannt für seine Verbindungsfreudigkeit, die man braucht, wenn man Schneebälle rollt.
Wenn Sie neugierig sind, ob der Schnee draußen für die Herstellung eines Schneemanns geeignet ist, ziehen Sie Ihre Schneeausrüstung an, gehen Sie nach draußen und versuchen Sie es selbst. Wenn der Schnee bereitwillig eine Kugelform annimmt, wenn Sie ihn packen und mit Ihren Hände zusammenrollen, dann können Sie ihn für Ihren Schneemann verwenden.
Kann man Pulverschnee fester machen?
Sie wünschten, Sie hätten mehr Feuchtschnee für die Herstellung eines Schneemanns, aber im Moment ist der Schnee draußen definitiv pulvrig. Gibt es etwas, was Sie tun können, um ihn fester zu machen?
Sicher! Sie haben hier zwei Möglichkeiten. Die eine ist, Sie können etwas kaltes Wasser nehmen, es über den Pulverschnee gießen und dann mit der Herstellung Ihres Schneemanns beginnen. Das kann Ihren Schnee straffen, damit er fester wird, aber das Ergebnis ist nicht garantiert.
Wenn Sie diese Methode ausprobieren wollen, stellen Sie sicher, dass Ihre Winterhandschuhe wasserdicht sind, sonst werden Sie am Ende sehr kalte Hände haben.
Die andere Möglichkeit ist, zu warten. Da Pulverschnee relativ neu ist, hatte er noch keine Chance, sich allzu sehr zu verfestigen. Mit etwas Geduld ist es möglich, dass der Schnee fester wird. Andererseits ist der ideale Schnee für die Herstellung eines Schneemanns sowohl feucht als auch fest, und Pulverschnee ist oft trocken. Aber auch dies kann sich mit der Zeit ändern.
Wenn Ihre Wettervorhersage Ihnen viele kalte Tage verspricht, dann wird der Schnee auf Ihrem Rasen jetzt wahrscheinlich für eine Weile nirgendwo hingehen. Warten Sie ab und vielleicht können Sie in ein paar Tagen einen Schneemann bauen.
Wo ist der ideale Ort, um Ihren Schneemann zu bauen?
Wenn Sie Ihren Schneemann mit den Kindern oder ein paar Kumpels bauen möchten, wo beginnen Sie am Besten mit dem Projekt? Wahrscheinlich in der Mitte Ihres Rasens, oder? Schließlich ist es die halbe Miete, einen Schneemann so zu bauen, dass die Leute ihn von der anderen Straßenseite oder in ihren Autos sehen und in Anerkennung hupen können, wenn sie vorbeifahren.
Doch je nachdem, wo Sie Ihren Schneemann aufstellen, könnten Sie ihm versehentlich nur eine kurze Existenz ermöglicht haben.
Sollten Sie Ihren Schneemann zum Beispiel auf einem zementierten Weg oder der asphaltierten Einfahrt bauen? Beide Orte sind wärmer als Ihr Rasen, was Ihren Schneemann sicher schneller zum Schmelzen bringt. Außerdem kann jemand den Schneemann leicht umwerfen, wenn er das Auto aus der Garage fährt, sobald Ihr lustiger Schneetag vorbei ist.
Hat Ihr Rasen einen Abhang? Auch das ist ein Tabuthema. Ein Hang ist unebenes Gelände, was Ihren Schneemann eher instabil macht. Die meisten Schneestürme bringen starke Winde mit sich, und da sich Ihr Schneemann an einem Hang befindet bzw. in einem Winkel steht, ist es sehr wahrscheinlich, dass er umkippt, bevor der Tag zu Ende geht.
Stattdessen sollten Sie sich eine ebene Fläche, am Besten einen Teil Ihres Rasens suchen und dort bauen. Es muss nicht unbedingt vorne und mittendrin sein, aber sicher stehen sollte der Schneemann. Abgesehen davon wünscht sich Ihr Schneemann auch ein schattiges Plätzchen, sofern das überhaupt möglich ist. Selbst wenn Sie ihm einen Zylinder aufsetzen, reicht das nicht aus, um den Rest Ihres Schneefreundes vor den grellen Sonnenstrahlen zu schützen. Ihr Schneemann wird länger hier bleiben, wenn Sie ihn aus dem direkten Sonnenlicht heraushalten.
Schlussbemerkungen
Pulverschnee ist relativ neu und ziemlich trocken. Außerdem lässt er sich überhaupt nicht festpressen, was ihn zu einer schlechten Wahl macht, wenn man einen Schneemann bauen will. Sie können versuchen, dem Pulverschnee Wasser hinzuzufügen, um ihm mehr Festigkeit zu verleihen, oder auf einen besser geeigneten Schnee warten, der besser zum Rollen von Schneebällen geeignet ist. Ich wünsche Ihnen viel Glück!
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