Wie fliegt ein Heißluftballon?

Ob ein romantischer Ausflug in die Lüfte zu zweit oder eine Sightseeing-Tour für die ganze Familie – eine Fahrt mit einem Heißluftballon klingt nach genau dem, was Sie suchen. Da Sie noch nie in einem Heißluftballon gefahren sind, haben Sie einige Fragen. Wie fliegt der Ballon eigentlich?

Warum steigt ein Heißluftballon? Da Wärme aufsteigt, hat die heiße Luft im Ballon eine geringere Dichte als die kühle Luft, so dass der Ballon aufsteigen kann. Aufgrund des Auftriebsprinzips, also der nach oben gerichteten Luft, kann der Heißluftballon Hunderte von Metern hoch bleiben, bis der Pilot den Ballon zur Landung bringt.

In diesem Beitrag gehen wir näher darauf ein, wie Heißluftballons fliegen. Wir besprechen auch die durchschnittliche Höhe, in der ein Heißluftballon fährt.

Außerdem klären wir, welche Geschwindigkeit man beim Ballonfahren erwarten sollte und ob man sich in einem Ballon schnell bewegt.

Die Teile eines Heißluftballons

Wir haben in diesem Blog schon lange nicht mehr über Heißluftballons berichtet, also beginnen wir diesen Beitrag mit einem Überblick über die Teile eines Heißluftballons. Diese Informationen sind auch für Ballon-Neulinge nützlich.

Hülle

Obwohl er Heißluftballon genannt wird, ist der Name des eigentlichen Ballons gar nicht Ballon. Stattdessen wird dieser Teil als Hülle bezeichnet. Die Hülle besteht aus mehreren Teilen wie dem sich verjüngenden Boden, der als Schürze bezeichnet wird. Der obere Teil des Ballons wird passenderweise Krone genannt.

Die Hülle besteht selten aus einem Stück, sondern ist aus mehreren Teilen zusammengesetzt. Die technische Bezeichnung für die einzelnen Bahnen ist Zwickel.

Der für die Paneele verwendete Stoff ist ein feuerfestes Ripstop-Nylon, so dass Sie sich keine Sorgen machen müssen, dass der Heißluftballon versehentlich in Flammen aufgeht.

Wenn Sie schon einmal einen Bergsteiger- oder Wanderrucksack benutzt haben, ist dieser aus demselben Stoff hergestellt.

Ein durchschnittlicher Heißluftballon hat insgesamt 24 Gurtbänder. Eine Art Gurtband, das so genannte Lastband, sowie Nähte halten die Zwickel zusammen.

Die Gurtbänder ähneln dem Material, das in Sicherheitsgurten von Autos und Lastkraftwagen verwendet wird, Sie wissen also, dass es sich um gutes Material handelt. Dieses Gurtband begrenzt die Belastung der Zwickel und hält das Gewicht des Ballons nach oben.

Die Hüllen sind außerdem mit einer Beschichtung aus Polyurethan mit Ultraviolettschutz versehen, damit das Material in der Sonne nicht ausbleicht.

In der Krone des Ballons befindet sich ein elektrischer Sensor, ein so genanntes Pyrometer. Dieser misst die Lufttemperatur, die einen bestimmten Grenzwert nicht überschreiten darf.

Wenn die Lufttemperatur zu hoch wird, könnte die Festigkeit des Ripstop-Gewebes des Heißluftballons nachlassen.

Brenner

Der zweite Teil eines Heißluftballons ist der Brenner, aus dem die erhitzte Luft kommt, die den Ballon antreibt. Mehr über die erhitzte Luft erfahren Sie im nächsten Abschnitt, also lesen Sie bitte weiter.

Manche Heißluftballons haben nur einen Brenner, andere zwei, wobei die Notwendigkeit eines zweiten Brenners meist von der Größe des Ballons abhängt.

Der Brenner, egal ob es sich um einen oder zwei handelt, ist auf die Mitte des Heißluftballons ausgerichtet. Eine Zündflamme aktiviert den oder die Brenner über das Ausblasventil.

Der Ballonkapitän kann über das Ventil mehr oder weniger Treibstoff in die Brennertanks leiten, beispielsweise für die Landung. Dazu muss der Pilot lediglich einen Auslöser betätigen.

Korb

Zu guter Letzt gibt es noch den Korb, der auch als Gondel bezeichnet wird. Darin sitzen Sie und Ihre Lieben bei einer Heißluftballonfahrt.

Einige Körbe sind immer noch aus Weidengeflecht gefertigt, aber es gibt auch sehr robuste Materialien wie Fiberglas oder Aluminium.

Der Korb besteht aus einem Rahmen, das mit den Edelstahlseilen über Ihrem Kopf verbunden ist. Es können bis zu 24 Seile sein, die den Korb mit dem Ballon verbinden.

Dieser Rahmen hat mehrere Aufgaben. Der Rahmen hält den Korb stabil, vor allem bei der Landung, so dass Sie sich weniger Sorgen machen müssen, dass der Korb kippt.

Das heißt nicht, dass das nicht passieren kann, aber es ist weniger wahrscheinlich. Der Rahmen schützt auch das Brennersystem und sorgt für die Sicherheit der Passagiere während der Fahrt.

Wie fliegt ein Heißluftballon?

Jetzt, da Sie mit den Teilen eines Heißluftballons besser vertraut sind, lassen Sie uns darüber sprechen, wie der Ballon fliegt, denn das ist eine sehr faszinierende Sache!

Das Brennersystem ist ein wesentlicher Bestandteil, damit ein Heißluftballon fliegen kann. Das Gas, mit dem das Brennersystem betrieben wird, ist flüssiges Propan. Der Druck zwischen Brenner und Kraftstofftank leitet das Gas zur Zündflamme, wo es gezündet wird.

Das Brennersystem ist außerdem mit einem Manometer ausgestattet, damit der Ballonpilot immer im Auge behalten kann, wie viel Druck der Heißluftballon bekommt.

Bei einem System mit mehreren Brennern kann ein Schlauch das Propangas von einem Brennertank zum zweiten leiten. Der Brenner hat auch Spulen, damit das Flüssiggas verdampft, wenn es auf die Spulen trifft.

Die Zündflamme zündet dann den Dampf mit Hilfe des Blaskopfes an. Die entstehende Flamme ist zwischen 1,50 und 2,50 Meter hoch. Diese Flamme steigt in die Hülle auf.

Die Wärmemenge, die bei dieser Zündung entsteht, ist beträchtlich: mindestens 3.500 kWh. Wenn sich der Dampf entzündet hat, ist dies in Form eines Zischgeräuschs zu hören.

Die Luft in der Hülle wird sehr warm. Das lässt sich auf das zurückführen, was wir in der Einleitung erwähnt haben. Wärme steigt auf, die heiße Luft in der Hülle steigt also höher als die kalte Luft, die natürlich sinkt.

Die heiße Luft hat eine geringere Dichte und verschafft dem Heißluftballon den nötigen Auftrieb.

Das bedeutet, dass die Luft in der Hülle warm bleiben muss, damit man weiterfliegen kann. Der Ballonpilot kann die Luft in der Hülle auf zwei Arten erwärmen.

Die erste Methode ist ein Dosierventil, auch bekannt als Regelventil. Der Ballonpilot beobachtet, wie viel Propan zum Brenner geleitet wird, um sicherzustellen, dass die Brennerleistung konstant bleibt.

Wenn dies der Fall ist, sollte auch die Lufttemperatur innerhalb der Hülle konstant sein und für eine längere Fahrt warm genug bleiben.

Der Ballonpilot kann auch das Sprengventil benutzen, das die oben erwähnten 3.500 kWh an Wärme liefert.

Nach dem ersten Aufblasen wird das Ventil regelmäßig eingeschaltet, um die Luft in der Hülle wieder zu erwärmen und die Temperatur zu halten. Je gleichmäßiger die Temperatur ist, desto gleichmäßiger ist die Höhe beim Fliegen.

Wie hoch kann ein Heißluftballon fliegen?

Apropos Höhe: Wie hoch können Sie bei einer Heißluftballonfahrt mit Freunden oder Familie fliegen? Wir sind froh, dass Sie das fragen!

Die niedrigste Höhe, die wir für Heißluftballonfahrten kennen, liegt bei 150 Metern. Aber rechnen Sie damit, dass Sie sich mindestens 300 Meter hoch befinden werden.

In einigen Fällen sind Sie sogar bis zu 900 Meter hoch in der Luft. Das ist ziemlich hoch, denn noch vor ein paar Jahren galten Wolkenkratzer, die die 900-Meter-Höhengrenze überschritten, als die höchsten der Welt.

In dieser Höhe können Sie auf jeden Fall die Sehenswürdigkeiten genießen, aber erwarten Sie nicht, dass Sie viel höher als 900 Meter steigen.

Bei etwa 2.500 Meter ändert sich die Luftqualität. Die Luft wird dünner. Die Folge könnte die Höhenkrankheit sein, die Symptome wie Atembeschwerden, Übelkeit und Kopfschmerzen hervorrufen kann. Das würde Ihre Ballonfahrt nicht gerade zu einem Vergnügen machen!

Dazu kommt noch die Tatsache, dass die Temperatur mit jedem Höhenmeter um bis zu 4 Grad sinkt. Sie wollen nicht in zu kalte Regionen vorstoßen, wenn Sie mit einem Heißluftballon fahren. Denn das beeinträchtigt auch den Spaß an der Fahrt.

Falls es Sie auch interessiert, wie weit ein Heißluftballon fahren kann, finden Sie in diesem Artikel die Antwort.

Wovon hängt es also ab, wie hoch Sie mit dem Heißluftballon fahren?

Liegt es an der Ballongesellschaft, über die Sie buchen? Das könnte ein Teil davon sein, aber die maximale Höhe hat vor allem mit dem Wetter zu tun.

Sie brauchen etwas Wind, wenn Sie mit dem Ballon fahren, in der Regel zwischen 6 und 10 km/h. Aber wenn die Winde näher an 20 km/h sind, dann ist es nicht mehr sicher zu fliegen.

Wie schnell sind Heißluftballons?

Eine Fahrt in einem Heißluftballon ist nicht mit einer Fahrt in einem Rennwagen zu vergleichen. Es ist nicht einmal vergleichbar mit Parasailing, bei dem Geschwindigkeiten von über 50 km/h erreicht werden.

Eine Ballonfahrt ist eine der gemütlichsten Aktivitäten, die Sie in der Luft unternehmen können. Ihr Ballonpilot wird Sie mit einer Geschwindigkeit von etwa 8 bis 10 km/h führen.

In manchen Fällen können Sie geringfügig schneller fahren, aber auch das ist nicht nervenaufreibend.

Die geringe Geschwindigkeit macht Heißluftballonfahrten für Kinder und Erwachsene gleichermaßen geeignet.

Zum Abschluss

Heißluftballons verfügen über ein Brennersystem, das Propan entzündet und den Ballon in die Luft schickt.

Da die Temperatur im Ballon warm gehalten wird, bleibt er schwebefähig, so dass Sie träge dahinschweben und die Schönheit der Welt in über 300 Meter Höhe genießen können.

Wir hoffen, dass die Informationen in diesem Artikel Sie dazu inspiriert haben, eine Heißluftballonfahrt zu unternehmen!