Pfeifen sind bei Sportveranstaltungen und anderen lauten Aktivitäten alltäglich. Aber braucht man wirklich eine Pfeife beim Wandern? Vielleicht haben Sie mal Werbung für Signalpfeifen oder Notpfeifen gesehen und sich gefragt, ob man so etwas überhaupt braucht.
Pfeifen sind wichtige Ausrüstungsgegenstände beim Wandern, denn sie ermöglichen es Ihnen, laute, schrille Töne zu erzeugen, die weiter reichen als Ihre Stimme. Signalpfeifen können helfen, Wildtiere zu verscheuchen, andere Menschen auf eine Notlage hinweisen und Suchmannschaften Ihre Position zu signalisieren. Sie sind billig, leicht und eigentlich unverzichtbar.
Auch wenn Sie eine Pfeife bei den meisten Ihrer Wanderungen nicht benutzen, wissen Sie nie, wann sie sich als nützlich erweisen könnte.
Wenn Sie sich jemals in einer Notsituation befinden, ist dies ein Gegenstand, den Sie unbedingt zur Hand haben sollten.
Ob Sie es mit einem wilden Tier zu tun haben oder sich im dichten Wald verirrt haben, eine Pfeife kann Ihr Leben retten.
Und da solche Pfeifen auch nicht viel kosten, sollte man nicht zweimal darüber nachdenken, eine oder zwei zu kaufen.
In diesem Artikel erklären wir im Detail, warum eine Pfeife beim Wandern sehr hilfreich sein kann und wie und wann Sie die Pfeife benutzen sollten. Wir stellen Ihnen außerdem ein paar gute Pfeifen vor, die für Ihren nächsten Ausflug in die Natur geeignet sind.
Warum eine Signalpfeife beim Wandern wichtig ist
Vor allem, wenn Sie in abgelegenem Gelände wandern, beispielsweise bei einer Bergwanderung in den Alpen oder einer Wanderung im Wald, haben Sie nicht immer Menschen in direkter Nähe.
Und auch das Mobilfunknetz ist in solchen Situationen nicht immer verfügbar. Dann sind Sie in Notsituationen auf sich allein gestellt. Sie müssen sich selbst helfen können, und das bedeutet auch, dass Sie Hilfe rufen oder eine Gefahr abwehren können.
In den folgenden Kapiteln schauen wir uns genauer an, in welchen Situationen eine Signalpfeife besonders hilfreich ist.
Hilft Suchkräften, Sie zu finden
Einer der Hauptvorteile einer Signalpfeife ist die große Lautstärke und Reichweite, die Sie damit haben. Die meisten Wanderungen und Rucksacktouren sind völlig sicher, und Sie werden normalerweise nicht in eine gefährliche Situation geraten.
Aber wenn es doch mal passiert, ist es wichtig, darauf vorbereitet zu sein! Natürlich sollten Sie auch Landkarten und einen Kompass dabei haben, um im Notfall selbst Ihren Weg wieder zu finden.
Verlassen Sie sich nicht darauf, dass Sie mit Ihrem Mobiltelefon Hilfe holen oder den Weg finden können. Nicht immer ist auf Wanderwegen ein Mobilfunknetz verfügbar. Das gilt nicht nur für abgelegene Strecken, sondern manchmal sogar in Großstädten.
Außerdem kann es immer mal passieren, dasss der Akku leer ist. Oder Sie benötigen Hilfe nach einem Sturz, bei dem auch Ihr Mobiltelefon beschädigt wurde.
Wenn Sie oder Ihre Gruppe in einem schwer zugänglichen Gebiet eingeschlossen werden, müssen Sie möglicherweise auf Hilfe warten.
In diesem Fall ist es von entscheidender Bedeutung, dass Sie anderen mitteilen können, wo Sie sich befinden. Das Geräusch einer Trillerpfeife trägt ziemlich weit, und es ist kein übliches Geräusch in den Wäldern.
Es mag Hintergrundgeräusche geben, aber eine Pfeife ist deutlich genug, um die Aufmerksamkeit anderer Personen zu erregen.
Wenn Sie regelmäßig pfeifen, können Sie auch die Richtung eingrenzen, aus der das Geräusch kommt. Sie sollten mit Ihrer Pfeife einen ständigen Geräuschstrom aufrechterhalten. Damit helfen Sie den Suchkräften, Sie zu finden.
Diese Geräuschkulisse zu erzeugen ist fast unmöglich, wenn Sie sich nur auf stimmliche Hilferufe verlassen würden.
Schützt Sie vor Wildtieren
Darüber hinaus kann eine gute Trillerpfeife auch eine praktische Abschreckung für Tiere sein. Die meisten Tiere werden sich dem Menschen nicht nähern, wenn sie wissen, dass er da ist.
Viele Begegnungen mit Wildtieren werden gefährlich, weil das Tier aufgeschreckt wurde. Wenn Sie die Wildtiere wissen lassen, dass Sie in der Nähe sind, haben sie genug Zeit, um auszuweichen und einen anderen Weg zu wählen.
Es ist eine gute Idee, Geräusche zu machen, während Sie gehen. Sie können dies tun, indem Sie beim Wandern ein Gespräch in Ihrer Gruppe führen, Musik über einen tragbaren Lautsprecher abspielen oder von Zeit zu Zeit in eine Pfeife blasen.
Rehe, Wildschweine und andere Arten von Wildtieren werden durch den schrillen, lauten Ton einer Pfeife abgeschreckt. Wenn Sie auf diese Tiere treffen und sie vertreiben wollen, können Sie versuchen, ein paar Mal mit Ihrer Pfeife zu pfeifen.
Wenn Sie in Gegenden unterwegs sind, in denen es auch gefährlichere Tiere gibt, brauchen Sie vielleicht andere Mittel. Bären beispielsweise haben keine besondere Angst vor Trillerpfeifen.
Wenn Sie in Gebieten wandern, in denen es Bären gibt, müssen Sie möglicherweise auf Bärenspray oder ein anderes Abschreckungsmittel zurückgreifen, um sie in Schach zu halten.
Es ist, vor allem in unbekannten Gegenden, immer eine gute Idee, sich vor der Wanderung über mögliche Gefahren zu informieren.
Dazu gehört nicht nur die Schwierigkeit der Wanderroute und die Wettervorhersage für das Gebiet, sondern auch mögliche Gefahren aus der Tierwelt.
Wie man signalisiert, dass man Hilfe braucht
Wenn Sie in einer Notsituation beim Wandern nur ein paar Mal in Ihre Pfeife blasen, kann es sein, dass die Leute es nicht hören. Oder einfach annehmen, dass Sie eine Pfadfindergruppe durch den Wald führen.
Wenn Sie sich also in einer echten Notsituation befinden, gibt es bestimmte Muster, die Sie befolgen können, um deutlich zu machen, dass Sie Hilfe benötigen.
Eine der einfachsten Techniken ist das 3-fache Notsignal. Wenn Sie Hilfe von anderen benötigen, pfeifen Sie dreimal, jeweils 3 Sekunden lang.
Atmen Sie zwischen jeder Runde tief ein, damit Ihnen nicht schwindelig wird. Warten Sie, bis sich Ihre Atmung beruhigt hat, und wiederholen Sie dann den Vorgang.
Dieses Signal ist eindeutig, und die meisten Menschen werden es als Hilferuf erkennen, wenn sie es ein paar Mal hören.
Tipp: Verbrauchen Sie nicht Ihre gesamte Luft bei langen, einzelnen Pfiffen. Sie könnten sonst einen schwächeren Klang erzeugen und es erschwert das Atmen.
Wenn Sie eine deutlichere Nachricht verwenden möchten, können Sie den Morsecode verwenden, um ein hörbares SOS auszusenden.
Das Muster für ein SOS-Signal ist drei kurze Pfiffe, drei lange Pfiffe, dann wieder drei kurze Pfiffe. Im Morsecode würde man dieses Muster als drei Punkte, drei Striche und drei Punkte schreiben: . . . _ _ _ _ . . .
Diese Signale übermitteln eine klare Botschaft an andere auf dem Weg und werden schließlich Hilfe anlocken.
Wiederholen Sie das Pfeifen aber regelmäßig, damit die Helfenden Sie genau lokalisieren können, wenn sie sich Ihnen nähern.
Personen, die Ihr Signal in der Ferne wahrnehmen, haben zunächst nur einen ungefähren Eindruck von der Richtung, in der Sie sich befinden. Indem Sie beispielsweise alle 5 Minuten Ihr Signal wiederholen, können Sie die Personen gezielt zu sich führen.
Empfohlene Pfeifen fürs Wandern
Nun, da wir ihre Bedeutung und die richtige Art und Weise, sie zu benutzen, verstehen, welche Art von Pfeife brauchen wir? Signalpfeifen gibt es in allen Formen, Größen und Materialien, aber im Grunde sind es ziemlich einfache Produkte.
Alles, was Sie brauchen, ist eine gute Pfeife, die einen lauten, klaren Ton erzeugt. Wenn Sie wirklich sichergehen möchten, sollten Sie keine billige Plastikpfeife mitnehmen, die schnell mal kaputt gehen kann.
Es gibt hochwertige Metallpfeifen, die langlebig und robust sind und auch einen Sturz überstehen.
Auch wenn diese ein bisschen mehr kosten als eine billige Plastikpfeife, sind diese immer noch sehr günstig. Und die Investition lohnt sich, vor allem, wenn Sie wirklich einmal auf die Pfeife angewiesen sind.
Im Folgenden finden Sie einige beliebte Modelle, die Ihnen helfen können, Ihre Auswahl einzugrenzen.
Fenix Signalpfeife*
Diese Fenix Signalpfeifen* sind aus rostfreiem Stahl gefertigt und können einen Ton erzeugen, der 120 Dezibel laut ist. Sie sind leicht und lassen sich einfach an einem Rucksack befestigen oder um den Hals tragen. Sie sind außerdem widerstandsfähig gegen Wasser und andere Naturgewalten.
ACME britische Polizeipfeife*
Diese ACME Trillerpfeife* ist die Pfeife der britischen Polizei. Sie besteht aus verzinktem Messing und wird mit einem Karabiner geliefert. Sie ist aus rostfreien Materialien gefertigt und erzeugt einen lauten, sauberen Ton, der auch in über 1 km Entfernung noch zu hören ist.
ACME Tornado Slimline*
Die ACME Tornado* gilt als eine der besten Plastikpfeifen auf dem Markt. Sie ist schön und einfach, in einem auffälligen Orange. Sie kann bis zu 117 Dezibel erreichen und wird auch gern an Schwimmwesten verwendet. Mit einem Gewicht von 10 Gramm ist sie besonders leicht.
Fazit: Braucht man wirklich eine Pfeife beim Wandern?
Eine Signalpfeife kann den Unterschied ausmachen, wenn Sie sich beim Wandern in einer Notsituation befinden. Der erste Schritt zu Ihrer Sicherheit ist, dass Sie Zugang zu Hilfe haben.
Eine Trillerpfeife überträgt Ihren Hilferuf viel lauter und über eine größere Entfernung, als Sie das mit Ihrer Stimme je könnten. Jeder Abenteurer sollte eine Pfeife oder zwei als Teil seiner wesentlichen Wanderausrüstung dabeihaben.
Dabei dient eine Signalpfeife nicht nur dazu, um Hilfe zu rufen. Sie können sie auch nutzen, um Wildtiere zu vertreiben, falls es zu brenzligen Situationen kommt.
Idealerweise werden Sie die Pfeife nie benutzen, aber falls Sie doch mal in eine Lage kommen, in der Sie Hilfe benötigen, werden Sie froh sein, sie dabeizuhaben. Es ist eine kleine Investition, die im schlimmsten Fall einen großen Unterschied machen kann.
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Wandern ist eine meiner Lieblingsmethoden, um frische Luft zu schnappen und eine neue Gegend zu erkunden! Allerdings ist es nicht immer ein einfaches Hobby. Es gibt einige Risiken, auf die sich jeder Wanderer vorbereiten sollte.
Einige Gefahren liegen nicht in unserer Hand, wie zum Beispiel schlechtes Wetter oder wilde Tiere, die den Weg blockieren. Aber es gibt andere Fehler, die leicht zu vermeiden sind, wenn Sie die richtigen Schritte unternehmen!