Halten Füchse Winterschlaf?

Wenn der Sommer in den Winter übergeht und die Temperaturen sinken, beginnt sich der Körper des Fuchses zu verändern. Sie passen sich an das veränderte Wetter an, um die kalte Jahreszeit zu überstehen. Aber halten Füchse auch Winterschlaf?

Füchse halten keinen Winterschlaf, aber sie haben bestimmte Verhaltensweisen und Anpassungen, die ihnen helfen, den Winter zu überstehen. Füchse sind, wie Wölfe, den ganzen Winter über aktiv. Allerdings sind sie genau wie Wölfe weniger aktiv als in den wärmeren Jahreszeiten.

Füchse können bei sehr kalten Temperaturen überleben, vor allem der Polarfuchs. Aber das hängt natürlich von der jeweiligen Art und dem Klima in ihrer Heimat ab.

In diesem Artikel sprechen wir darüber, wie Füchse in den Wintermonaten leben, wie sie jagen und was sie essen.

Halten Füchse Winterschlaf?

Füchse halten im Winter keinen Winterschlaf. Stattdessen tun sie eine ganze Reihe von Dingen, um sich warm zu halten und aktiv zu sein. Auch ihr Körper verändert sich, um sie warm zu halten.

Viele Menschen denken, dass sich Füchse entweder für den Winter verkriechen oder dass sie abwandern. Aber das ist nicht unbedingt richtig. Sie bereiten sich anders auf den Winter vor.

Um die kalten Wintermonate zu überleben, verändert sich der Körper der Füchse und sie legen ein neues Verhalten an den Tag.

Halten Polarfüchse einen Winterschlaf?

Polarfüchse bleiben den ganzen Winter über aktiv und halten keinen Winterschlaf. Ihre Fellfarbe wechselt allmählich von ihrer dunkelbraunen oder grauen Sommerfärbung zu ihrem weißen Winterfell, was ihrer Tarnung dient.

Halten Rotfüchse einen Winterschlaf?

Auch Rotfüchse halten keinen Winterschlaf. Sie sind zu jeder Jahreszeit aktiv und haben gelernt, sich an das kalte Winterwetter anzupassen, indem sie mit Beginn des Herbstes ein längeres und dickeres Fell bekommen.

Rotfüchse paaren sich im Winter und ihre Jungen schlüpfen im Frühjahr aus dem Bau.

Wandern Füchse im Winter umher?

In der Regel wandern Füchse im Winter nicht, es sei denn, ihre Nahrung tut es. Füchse folgen ihren Nahrungsquellen.

Wenn also keine Nahrung vorhanden ist, wandern sie von ihrem derzeitigen Zuhause weg, um neue Jagdgründe zu finden.

Wie Füchse den Winter überleben

Füchse halten genau wie Wölfe keinen Winterschlaf und haben spezielle Anpassungen entwickelt, die ihnen helfen, die kalte Jahreszeit bis zum Frühling zu überstehen.

Sie überleben den Winter durch diese Anpassungen:

  • Ein dickeres Fell wachsen lassen
  • Ihren Schwanz als Isolierung benutzen, wenn sie schlafen
  • Die Farbe ihres Fells ändern, um sich zu tarnen
  • Ihr Körperfett und ihr Wärmereservoir nehmen zu

Außerdem verfügen sie über eine Reihe von Tricks, um sich im Schnee und auf eisbedeckten Feldern fortzubewegen.

Sie können also auch dort jagen, wo andere Tiere Schwierigkeiten haben würden.

Die Pfoten der Füchse funktionieren wie Schneeschuhe, mit denen sie sich mühelos durch den Schnee bewegen können.

Um im Schnee zu jagen, springen sie auch in die Luft und landen mit dem Gesicht nach unten, um sich in den Schnee zu graben und ihre Beute zu fangen.

Füchse bekommen ein dickes Winterfell

Die in Europa heimischen Rotfüchse beginnen im Herbst mit dem Wachstum ihres Winterfells, um sich an die Kälte anzupassen.

Ihr Winterfell beginnt also bereits im Herbst zu wachsen. Dabei wird zum einen das äußere Fell dicker, zum anderen wächst ihnen auch eine dickere Unterwolle.

Zum Winteranfang ist der Fellwechsel bereits abgeschlossen, so dass die Füchse nun viel besser isoliert sind. Ihr neue Außenfell hat in der Regel auch eine andere, hellere Farbe.

Füchse nutzen ihren Schwanz zur Isolierung

Ausgewachsene Rotfüchse suchen auch bei schlechtem Winterwetter nur selten Schutz in Höhlen. Sie schlafen oft im Freien auf dem Boden.

Sie rollen sich zu einem engen Knäuel zusammen und wickeln sich dann den Schwanz um den Bauch, um sich zusätzlich zu isolieren.

Das dicke Fell an ihrem Schwanz bildet die notwendige Barriere, damit die Wärme nicht so leicht entweichen kann.

Füchse haben ein tarnendes saisonales Fell

Das Winterfell, das sich Füchse wachsen lassen, sorgt nicht nur für mehr Wärme, sondern auch für eine bessere Tarnung.

In den wärmeren Jahreszeiten vor dem Winter haben sie in der Regel ein graues oder bräunlich gefärbtes Fell. Das hilft ihnen, sich in der Landschaft besser zu tarnen.

Der Winter bringt viel Schnee mit sich, der die Landschaft weiß färbt. Füchse bekommen dann ein ganz oder überwiegend weißes Fell, das ihren ganzen Körper bedeckt und ihnen hilft, mit dem Schnee zu verschmelzen.

Dieses tarnende Winterfell hilft den Füchsen dabei, auch im Winter bei der Jagd gut getarnt zu bleiben.

Füchse haben mehr Körperfett und Wärmespeicherung

Wenn die Wintersaison naht, fressen Füchse oft mehr, um mehr Fett zu speichern. Fett wirkt als natürliche Isolierung und sorgt für eine bessere Wärmeerhaltung, so dass weniger Wärme verloren geht.

Diese Fettreserven helfen ihnen auch dabei, die mageren Wintermonate zu überleben, wenn weniger Beute verfügbar ist.

Das natürliche Verhalten der Füchse, zusammen mit ihrem Winterfell Fett anzusammeln, ist eine evolutionäre Weiterentwicklung ihres Verhaltens.

Sie tun dies instinktiv, da sie instinktiv wissen, dass die Wintermonate eine Herausforderung darstellen werden.

Füchse sind auch in der Lage, ihre Körperoberfläche zu thermoregulieren. Sie tun dies mit Hilfe des Blutflusses.

Wenn die Umgebungstemperatur kalt ist, erhöht der Körper des Fuchses einfach den Blutfluss zu den exponierten Bereichen wie Nase, Gesicht, Unterschenkel und Pfoten.

Was machen Füchse im Winter?

Wie bereits erwähnt, sind Füchse im Winter weiterhin aktiv. Sie jagen und sammeln Nahrung und paaren sich sogar in dieser Jahreszeit.

Jagen und Futtersuche

Füchse sind Raubtiere, das heißt, sie erbeuten andere Tiere, um sich zu ernähren. Sie jagen nachts, in der Dämmerung oder in der Morgendämmerung, also wenn die Sonne unter- oder aufgeht.

Sie ernähren sich von kleinen Nagetieren wie Mäusen und manchmal auch von Insekten, um ihre begrenzten Nahrungsquellen zu ergänzen. Wenn sie größere Beutetiere erlegen, schleppen sie den Kadaver zurück in ihren Bau.

Aasfresser

Manche Füchse haben ein leichtes Spiel, wenn sie ihr Revier mit größeren Raubtieren teilen.

In der Regel fressen sie nämlich auch die Aasreste von toten Tieren, die andere Raubtiere nicht vertilgen. Sie fressen auch gerne überfahrene Tiere, tote Tiere in Fallen oder solche, die von Jägern zurückgelassen wurden.

Paarung

Später in der Wintersaison kann man die Füchse meist nachts bei ihren Paarungsrufen hören.

Einmal im Jahr, von Januar bis März, paaren sich die Füchse. Im Frühjahr ziehen sie dann ihre Jungen auf, wo diese lernen, wie man jagt und überlebt.

Wo leben Füchse im Winter?

Füchse haben in der Regel eine Art Bau, in dem sie schlafen und tagsüber ruhen. Die Aktivität der Füchse ist tagsüber normalerweise am geringsten, da sie bevorzugt nachts jagen.

Bei Paaren, die sich fortpflanzen, nutzen die Weibchen die Höhlen, um ihre Jungen vor Raubtieren zu verstecken. Das erwachsene Männchen schläft normalerweise im Freien, aber in der Nähe des Baues.

Aber auch die Männchen können sich in den Bau zurückziehen, wenn das Wetter zu rau wird.

Was fressen Füchse im Winter?

Füchse sind nicht sehr wählerisch, wenn es um ihre Nahrung geht, da sie Allesfresser sind.

Sie bevorzugen zwar Fleisch, können sich aber auch von Beeren oder Früchten ernähren, wenn dies die einzige verfügbare Nahrung ist.

Kleinsäuger

Füchse ernähren sich in der Regel von kleinen Säugetieren und Nagetieren als Hauptnahrungsquelle. Im Winter, wenn Schnee liegt, haben sie eine besondere Jagdtechnik.

Vielleicht haben Sie schon einmal Bilder oder Videos von einem Fuchs gesehen, der in die Luft springt und mit dem Kopf voran im Schnee landet.

Es sieht vielleicht so aus, als würde der Fuchs spielen, aber in Wirklichkeit jagt er dabei. Auf diese Weise kann er sich in den Schnee eingraben, um seine Beute zu fangen.

Kleine Säugetiere graben sich normalerweise unter dem Schnee ein, um sich vor Raubtieren wie Füchsen zu verstecken. Füchse fangen auf diese Weise im Winter Mäuse, Wühlmäuse, Spitzmäuse oder Maulwürfe.

Vögel

Einige Vögel werden im Winter Opfer des Fuchses. Viele Vögel ziehen im Winter in wärmere Gefilde, aber diejenigen, die das nicht tun, halten in der Regel einen Winterschlaf oder eine längere Inaktivität während des Tages, um Energie zu sparen.

Dieser winterschlafähnliche Zustand kann sie jedoch zur leichten Beute für Füchse machen.

Essensreste und Aas

Da Füchse opportunistische Fresser sind, fressen sie alles, was sie finden können, sogar Müll oder Aas. Manche Füchse folgen großen Raubtieren und fressen alles, was diese zurücklassen, um an eine einfache Mahlzeit zu kommen.

Wenn die Nahrung sehr knapp wird, werden Füchse auch mutig oder verzweifelt genug, um in der Nähe menschlicher Behausungen auf Nahrungssuche zu gehen. Sie suchen sich die leichteste Beute, indem sie den Müll nach Essensresten durchsuchen.

Stadtfüchse sind das ganze Jahr über dafür bekannt, dass sie die Mülltonnen durchwühlen, und dieses Verhalten verstärkt sich noch, wenn der Winter kommt.

Fazit: Halten Füchse Winterschlaf?

Füchse sind das ganze Jahr über aktiv und halten im Winter keinen Winterschlaf. Sie können die Winterkälte dank ihrer Anpassungen gut überleben.

Dazu lassen sie sich ein dickeres Fell mit warmer Unterwolle wachsen, das besser für die Kälte geeignet ist. Außerdem können sie ihre Körperwärme mittels ihres Blutflusses regulieren.

Füchse verwenden auch ihren Schwanz als zusätzliche Isolierung und ändern ihre Fellfärbung, um sich besser an die Umgebung anzupassen.

Im Winter paaren sich die Füchse auch. Dies geschieht zwischen Januar und März. Die Jungtiere kommen dann im Frühjahr zur Welt und lernen, zu jagen und zu überleben.

Füchse ernähren sich im Winter hauptsächlich von kleinen Säugetieren, Nagetieren, Vögeln und Aas.

Aber auch Essensreste von Menschen sind eine willkommene Nahrungsquelle, wenn das Futter knapp wird. Dann trauen sich Füchse sogar nah an menschliche Siedlungen heran und durchwühlen den Müll.